Wenn es um den Urlaub geht, möchten immer mehr Menschen immer spektakulärere und tollere Dinge erleben. Immer höher, weiter und schneller soll es deshalb im Urlaub gehen. So einige Urlauber geben sich nicht mehr damit zufrieden, nur einfach faul am Strand in der Sonne zu liegen und das blaue Meer zu genießen. Heutzutage muss es dazu noch den besonderen Kick geben. Wichtiger ist dabei sehr oft nicht das eigentliche Erleben sondern tatsächlich das besonders beeindruckende Foto, welches man als Beweis dafür benötigt. Dafür werden gerne Situationen gesucht, die wirklich sehr viel Mut verlangen.
Waghalsige Menöver
Ein sehr gutes Beispiel für diese waghalsigen Situationen ist sicherlich das Felsplateau Kjerag in Norwegen. Schon die Wanderung dahin wird nicht nach jedermanns Geschmack sein. Trotzdem kommen sehr viele der sogenannten „Adrenalin-Junkies“ in die norwegische Kommune Forsand um den Kjeragbolten, einen rund fünf Kubikmeter großen Monolithen zu finden, der sich eingeklemmt zwischen zwei Felswänden befindet. Und das noch in ca. 1.000 Meter Höhe. Man kann sich bestimmt gut vorstellen, dass dieser Gesteinsbrocken ein äußerst begehrtes Fotomotiv ist und dass dieser deswegen recht häufig von selfiebgegeisterten Menschen bestiegen wird. Genauso sollte man sich auch vorstellen können, dass das nicht nur sehr waghalsig sonder auch recht gefährlich ist. Denn der Monolith ist für die Menschen zum Begehen nicht gesichert und wer den Weg dorthin für das besondere Erinnerungsfoto riskieren will, muss damit rechnen, auch auf dem runden Untergrund rasch abrutschen und in die Tiefe stürzen zu können. Ob das Risiko es tatsächlich wert ist?