Die Kultur und die Traditionen der Indianer ist alt und hat für sie auch heute noch eine große Bedeutung. Interessant ist es dabei, dass auch „Nichtindianer“ davon besonders fasziniert sind und manche Menschen sogar sagen würden, dass sie Indianer und das ursprüngliche Leben geradezu lieben. Man kann feststellen, dass es auch in Deutschland eine richtige Tradition geworden ist. Und zwar so sehr, dass Wissenschaftler (die sich mit den Kulturen von fremden Völker befassen) schon eingehend darüber nachgedacht haben sollen, wie diese Faszination und Liebe zustande gekommen ist.
Mit Sicherheit sind verschiedene Schriftsteller (zum Beispiel Karl May oder James Fenimore Cooper), die Indianer in den Mittelpunkt ihrer literarischen Arbeiten gestellt haben, mit dafür verantwortlich, dass die Leser aller Länder und Volksschichten von der Indianerwelt so gefesselt und fasziniert sind. Viele Kinder kostümieren sich nach wie vor besonders gerne als Indianer und spezielle Ausstellungen sowie Vorträge über Indianer und deren unterschiedlichen Stämme finden immer wieder das begeisterte Interesse sehr vieler Menschen. Und zwar unabhängig von Bildungs- und Altersstufen. Häufig werden die indianischen Traditionen und Lebensweisen mit dem im Einklang sein und dem respektvollen Umgang mit der Natur in Verbindung gebracht. Das sind Themen, die hochaktuell sind und alle Menschen natürlich betreffen sollten.
Die Liebe zu den indianischen Traditionen und der Kultur beruht teilweise auf Tatsachen, die man wirklich weiß oder zu wissen meint. Viele Indianerliebenden vermischen dabei einiges mit eigenen Gefühlen, die für die wahren Gefühle der Indianer gehalten werden.
Ein eigenes Tipi besitzen
Manche Menschen möchten sich ein Stück indianische Tradition ins eigene Zuhause holen. Dann werden originale indianische Gegenstände oder Kleidung gesammelt oder sogar versucht, sie selbst herzustellen. Für viele (nicht nur Kinder) ist es ein Wunsch, in einem richtigen Tipi schlafen und/oder zumindest zeitweise darin wohnen zu können. Ursprünglich wurden Tipis hauptsächlich von den nomadischen Ethnien der Prärien sowie Plains verwendet, weil diese Art Zelte sich schnell auf- und abbauen lassen. In so einem Tipi wohnten in der Regel eine Familie (bis zu sechs oder auch sieben Personen). In der heutigen Zeit werden Indianer-Tipis oft nur noch als zusätzlicher Wohnraum genutzt (z.B. für Gäste oder bei Festen). Man kann im Internet sogar Tipi-Hausbetten wie beispielsweise bei https://minimididesign.com/hausbetten-tipi finden, die einem das indianische Flair ins Schlaf- oder Kinderzimmer bringen können. Zudem werden heute in vielen Ländern der Welt industriell gefertigte Tipis auch für nichtindianische Käufer vermarktet.
Traumliteratur und die Literatur über die Wahrheit
So gibt es gewissermaßen eine Traumliteratur über die Indianer und populäre Bücher, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Wahrheit über Indianer zu beschreiben. In Deutschland und Europa versuchen viele „Hobbyisten“ die Geschichte und die Tradition der Indianer lebendig zu machen, indem sie der Geschichte ein Gesicht geben, die Geschichte quasi wiederbeleben. Oft werden so die wahren Sitten und Gebräuche der Nordamerikanischen Indianer auf eindrucksvolle Art vermittelt. So ist zum Beispiel die Tatsache, dass man heute noch weiß, wie beispielsweise indianische Quill-Arbeiten (nämlich mit Borsten von Stachelschweinen) angefertigt werden, wie die Haut von Bisons gegerbt wird, wie ein Tipi konstruiert wird, manchen Hobbyisten und sogenannten Living History Reenactors zu verdanken.