Der lang ersehnte Urlaub steht vor der Türe und das Reiseziel ist festgezurrt. Es geht in tropische Gefilde, mit Regenwald, Sandstrand und karibischem Flair. So weit, so gut. Doch besonders für diese Reiseziele sollte man sich sehr gut vorbereitet haben. Denn hier muss unbedingt auf viele Dinge geachtet werden, die bei anderen Reisezielen nicht nicht notwendig sind. Schwerwiegende Krankheiten können die Folge sein, wenn man weder Vorkehrungen im Vorfeld getroffen hat, geschweige denn sich ausgiebig über Notwendigkeiten, die zur Einreise beispielsweise erforderlich gewesen wären, informiert hat.
Leitungswasser meiden
Die Anreise ist geschafft, das Hotelzimmer bezogen. Jetzt heißt es nur noch raus auch den Klamotten und rein in den hauseigenen Pool und am Poolrand genüsslich den ersten karibischen Cocktail zu sich nehmen können. Ein schöner Gedanke und eigentlich auch nichts Verwerfliches. Doch schon mit diesem Getränk fängt unter Umständen schon das Desaster an. Denn die Eiswürfel im Getränk allein können schon ausschlaggebend für eine schöne Magen-Darminfektion sein. Eiswürfel werden bekanntlich aus Leitungswasser hergestellt und genau da liegt die Krux an der Sache. Das Leitungswasser in diesen Gefilden in der Regel mit Keimen und Bakterien durchzogen, die für uns gesundheitlich äußerst gefährlich sein können. Viren und Bakterien vermehren sich in diesen Ländern schneller, als in kälteren Regionen beispielsweise. Hinzu kommt, dass unser Organismus nur Abwehrkräfte gegen bekannte Eindringlinge in unserem Organismus erkennen und bekämpfen können, nicht aber gegen unbekannte. Dagegen ist unser Körper schier machtlos und regiert mit empfindlichen Magen-Darm-Erkrankungen. Auch das Trinken von stillem Wasser bei Tisch sollte vermieden werden. Denn solange es nicht nachweislich aus abgefüllten und versiegelten Flaschen örtlicher Hersteller kommt, muss davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um einfaches Leitungswasser handelt. Beim Zähneputzen und Spülen am Abend und am Morgen dringlich darauf achten, dass man kein Leitungswasser dabei aufnimmt. Am besten und zur Sicherheit stellt man sich immer eine Flasche gekaufte, stilles Wasser ans Waschbecken und erledigt damit alle Vorgänge, bei denen Wasser benötigt wird.
Impfschutz überprüfen
Die ausreichende Immunisierung ist mit das wichtigste, was man im Vorfeld vor der Anreise beachten und berücksichtigen muss. Schließlich gelten für viele Länder dieser Regionen ganz strenge Impfpflichten und Empfehlungen zur Vorkehrung. Ein Blick auf die Empfehlungen und Richtlinien des auswärtigen Amtes fürs jeweilige Land online, kann niemals schaden. Auch kann es sein, dass in dem Zielland noch vor gar nicht langer Zeit vielleicht eine Viruserkrankung mit epidemischen Auswirkungen zurfolge existierte. Auch hierüber informiert das Amt oder auch Portale und Informationscenter des Landes selbst. Der Impfpass sollte mit ins Gepäck und immer in der Nähe greifbar sein. Denn schon ein kleiner Stich einer Mücke beispielsweise, kann der Auslöser für eine fiebrige Erkrankung mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen sein. Impfungen gegen Malaria beispielsweise, die durch eine bestimmte Mücke übertragen werden kann, sind zum teil Pflicht.
Hygiene vor Ort
In Sachen Hygiene halten es viele tropische Länder nicht so genau. Deshalb ist das obligatorische Händewaschen mehrmals am Tag von großer Bedeutung. Wenn man berechnet, dass jeder Griff zur Türklinke behaftet sein kann mit Millionen unterschiedlicher Viren und Bakterien, kann man sich ausmalen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, diese an den eigenen Händen zu tragen. Kommt die Hand ins Gesicht oder zum Mund und schon ist die Infektionsgefahr groß, die Türen sind geöffnet der Weg zur Infektionskrankheit geebnet. Das Waschen der Hände sollte mit genügend Seife geschehen und eben auch die Zwischenräume zwischen den Fingern sollten nicht vergessen werden. Nur so ist gegeben, dass die Hände auch tatsächlich möglichst keimfrei sein können. Jeder Toilettengang, jede Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln und eben jeder Griff zum Einkaufswagen oder auch des simplen Lichtschalters ist der ideale Nährboden für Ansteckungsgefahren. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich Desinfektions-Gels oder Tücher für die Hände ins Auto oder in die Handtasche stecken für unterwegs. Selbst die Toiletten im eigenen Hotelzimmer sollten immer wieder genaustens auf Sauberkeit und Hygiene überprüft werden.
Tiefkühlprodukte meiden
Wer sich ein Appartement in den Tropen ausgesucht hat, bereitet in der Regel seine Mahlzeiten selbst zu. Hier sollte man auf keinen Fall auf Tiefkühlprodukte zurückgreifen. Denn die Wahrscheinlichkeit,dass diese nicht zwingend einer lückenlosen und einwandfreien Kühlung unterzogen sind, ist in diesen Regionen groß. Schon allein der Gedanke, dass Fleischprodukte beispielsweise schon mehrfach wieder leicht aufgetaut und gefroren wurde, kann zu Magenverstimmungen führen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und Fleisch zu sich zu nehmen sollte in diesen Regionen gänzlich vermieden werden. Da ist frisch zubereiteter Fisch direkt am Hafen in einer kleinen Fischertaverne wesentlich besser, gesünder und vor allem auch meist schmackhafter.