Den Fünften Kontinent erobern. Mit den Kangaroos um die Wette hüpfen, den Buckelwalen beim Tauchgang zusehen und mit den Meeresschildkröten auf Korallenschau gehen. Und das alles mit einem recht spartanischem Budget? Ja, das funktioniert tatsächlich. Australien ist wohl eines der Lieblings-Wunschziele vieler Menschen und gehört nicht umsonst zu den Hotspots der Welt. Nicht nur die einzigartige Flora und Fauna diese Kontinents ist es, die jedes Jahr Tausende in ihren Bann zieht. Es ist wahrscheinlich diese absolute Ursprünglichkeit und Vollkommenheit. Der beeindruckende Wechsel von totaler Abgeschiedenheit und turbulentem Lifestyle, den dieser Kontinent bietet.
Und dann diese außergewöhnlich hilfsbereiten und immer freundlichen Menschen des Landes. Wer Australien erleben will, kann dies auf ganz unterschiedliche Art und Weise tun und kommt mit einem Rucksack vollgespickt mit Eindrücken und Erlebnissen zurück und muss noch nicht einmal Angst haben, dass er sich bei seinem Traumurlaub finanziell zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Denn auch in Australien kann man wunderbar günstig übernachten und sich das ein oder andere leisten, man muss nur wissen wie und wo.
Flüge vergleichen und loslegen
Flexibilität ist auch bei der Flugsuche nach Brisbane, Melbourne oder Perth, das Zauberwort. Wer sich einige Tage der Anreise aussuchen kann, ist schon einen weiten Schritt zum günstigen Flug voraus. Die Fluggesellschaften, die Australien routinemäßig anfliegen, wie Ethiad beispielsweise, starten in der Regel von großen Flughäfen wie Frankfurt. Diese sind in der Regel auch günstiger und bieten Flüge mit nur einem Stopp an. Denn hier sollte man genau hinschauen. Flüge mit mehreren Stopps sind zwar dem Anschein nach günstiger, doch die Aufenthaltsdauer am An- oder Abflugort ist verschieden. So kann dann ein Flug nach Brisbane rund 38 Stunden und mehr andauern. Lieber beim Flug nicht zu sehr auf den Sparmodus gehen, denn immerhin reist man ans andere Ende der Welt. Rund 22 bis 24 Stunden wären hier im Normbereich.
R&B oder Hostel?
Die Hostels in den Hotspot-Bereichen Australiens, wie in Queensland an der Sunshine Coast, oder in Sidney, Melbourn, der Great Ocean Road oder auch zu dem berühmten Cape Tribulation, sind selbst in den entlegendsten Regionen inmitten von Urwald umgeben, teuer. Allerdings wer sich vor Mehrbettzimmern in spartanischer Ausstattung nicht fürchtet, kann günstig übernachten und zwischen 20 und 25 AUS-Dollar ein Bett finden. In der Hochsaison wird es allerdings schwer in den Lieblingsorten der Backpacker wie Noosa, Agnes Water, Baron Bay, der Gold Coast, Cape Tribulation, den Tablelands, in Sidney selbst, in Melbourne, Perth und auch in Darwin überhaupt noch einen Schlafplatz zu finden. Die vielen Inseln rings um den Kontinent einmal ganz ausgeschlossen. Empfehlenswerte R&B Unterkünfte wiederum findet man im ganzen Kontinent immer und zu jeder Zeit. Im Outback selbst sogar werden etliche Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen angeboten, allerdings muss man schon genau wissen, wo sie sich verbergen. Ohne genügend Wasser, Verpflegung, Ersatzreifen (mind. zwei), Navi und Karte als Reserve, sollte man sich sowieso nicht auf den Straßen und Pisten Australiens aufhalten.
Im Camper unterwegs
Am besten reist man in Australien tatsächlich mit einem Camper. Den kann man vor Ort buchen oder schon hier in Deutschland, wobei die Preise sich da im Wesentlichen nichts tun. Günstiger ist es allemal, sich mit einem solchen Vehicle aufzumachen, denn dank einer App namens Wiki-Camp, kann man Landesweit alle Campingplätze ansteuern, die kostenfrei sind. Zwar stehen dort nicht immer warme Duschen und andere sanitäre Anlagen zur Verfügung, doch wer einen langen Aufenthalt im Aussie -land vorhat, sollte dieses freundliche Angebot der Einwohner auf jeden Fall nutzen. Manchmal bekommt man von freiwillig engagierten Rentnern sogar an diesen Plätzen einen Kaffee oder Tee, ein Sandwich und Glückwünsche gegen eine Spende mit auf den Weg. Australier sind grundsätzlich sehr gastfreundlich und die Regel, Niemanden am Straßenrand stehen zu lassen, gilt noch bis heute. Wer eine Autopanne hat, muss sich nicht wundern,wenn gleich Dutzende Australier zur Hilfe eilen.
Diese langen Reisen im Wohnwagen oder Camper sind aber nur was für junge Leute oder Leute die richtig fit sind. So ein lange Fahrt auf engen Raum ist schon etwas anstrengend und daher nur was für Leute die es auch wirklich mögen und aushalten können. Auf jeden Fall sind solche Reisen aber unvergesslich.